Habt ihr euch schonmal gefragt wie es sein müsste, in eine Wolke zu beißen? Ich weiß jetzt, wie sich das anfühlen könnte, denn am Wochenende habe ich meine ersten Angelcakes gebacken: Fluffig-flauschig-süß, das trifft's wohl ganz genau ;) Dazu gab es eine Frischkäse-Creme mit Kirschen. Eine kleine Süßigkeit, die trotzdem super in meine "Leicht und Lecker"-Kategorie passt.
Im Internet schwirren viele Rezepte für Angelcakes herum. Aber weil ich noch nicht genug Backbücher zu Hause habe (*räusper*), habe ich mich mal im Buchladen umgesehen und bin auf "Angelcakes" von Anne Loiseau gestoßen.
Das ist so hübsch aufgemacht, dass ich es mitnehmen musste - und auch die Rezepte und die Erklärungen, warum man diesen Kuchen auf seine besondere Weise backen muss und welche Zutaten die besten sind, sind toll. Für den Anfang habe ich eins der Rezepte aus dem Buch abgewandelt.
Cherry-Cream-Cheese Angelcakes
Für vier kleinere Angelcakes braucht ihr:
- spezielle Angelkace-Förmchen mit "Kamin", an denen der Teig schön hochklettern kann. Zum Beispiel DIESE. Am besten aus Silikon, damit man den Kuchen dann auch gut aus der Form bekommt. Die hatte ich noch nicht, aber bei Tchibo gab's vor Ewigkeiten mal so ähnliche in klein aus Metall, eigentlich für Obstkuchen. Die habe ich einfach zweckentfremdet und momentan gibt es sie wieder, HIER ist der Link.
- ein Mehlsieb, unbedingt. Denn je öfter ihr das Mehl siebt, desto fluffiger werden die Angelcakes und das wollen wir ja.
Für den Teig:
- 90 Gramm Mehl
- 140 Gramm Puderzucker
- geriebene Zitronenschale
- sechs zimmerwarme Eiweiß
- eine Mini-Prise Salz
- ein Teelöffel Zitronensaft
Für die Füllung:
- 100 Gramm Frischkäse
- 100 ml Rama Cremefine zum Schlagen
- 50 Gramm Puderzucker
- zwei Teelöffel Sahnesteif
- fünf pürierte Kirschen
- etwas rosa Lebensmittelfarbe
- vier entsteinte Kirschen, die auf den Boden des Kuchens kommen, und vier vollständige für die Deko.
Die Förmchen werden nicht gefettet oder gemehlt, denn der Teig muss sich an den Wänden festhalten und hochklettern können, um so fluffig zu werden.
Die Metallförmchen werde ich nächstes Mal allerdings zumindest am Boden etwas einfetten, denn die leicht klebrigen Kuchen danach da wieder raus zu bekommen, war doch etwas schwierig. Am Rand kann man ja super entlang schneiden und den Kuchen so ablösen, aber der Boden klebt schon sehr fest.
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Mehl und die Hälfte des Zuckers mischen und vier Mal in einer Schüssel sieben. Ja, das muss wirklich sein - glaubt mir, ich bin sonst auch eher sparsam bei solchen Anweisungen ;)
Das Eiweiß schaumig rühren, Zitronensaft hinzugeben und steif schlagen. Dabei die andere Hälfte des Zuckers langsam dazu rieseln lassen.
Die trockenen Zutaten nochmal über den Eischnee sieben und mit dem Schneebesen unterheben. Der Eischnee soll keinesfalls zusammenfallen, das ist wichtig.
Die Förmchen bis knapp unter die Kante füllen und ein paarmal auf die Arbeitsfläche klopfen, damit die Luftblasen rausgehen.
Die Küchlein auf der untersten Schiene etwa 30 Minuten backen.
Derweil machen wir uns an die Füllung: Dafür werden fünf Kirschen entsteint und fein püriert. Die Cremefine mit einem Teelöffel Sahnesteif steif schlagen.
Die Kirschen mit Frischkäse, Puderzucker, restlichem Sahnesteif und Lebensmittelfarbe verrühren, in einen Spritzbeutel mit Zachentülle füllen und in den Kühlschrank legen.
Die Förmchen aus dem Backofen nehmen, vorher evtl eine Stäbchenprobe machen. zum Auskühlen umdrehen, damit der Kuchen nicht in sich zusammensackt und bestenfalls dann schnell aus der Form rutschen kann.
Echte Angelcake formen haben dafür kleine Füßchen oben am Rand, auf die man die Form dann stellen kann. Auf einem Kuchengitter gings bei mir aber auch.
Dann kommt eine entsteinte Kirsche auf den Boden des ausgekühten Kuchens, das Loch wird mit der Frischkäsemasse gefüllt. Oben drauf kommt noch eine ganze Kirsche und eine kleine Zuckerperle wenn ihr habt. Und fertig ist der Engelskuchen :)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken ♥
Eure Tanja
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