Italienisches Hüftgold: Torta morbida con amarene

Servus Ragazzi,

wenn der Papa Geburtstag hat, muss sich die Tochter backtechnisch was Besonderes einfallen lassen. Und wenn der Papa Italiener ist, muss der Geburtstagskuchen natürlich la Dolce Vita zum Thema haben und ein bisschen an die an die Heimat erinnern ;)


Deshalb gab's dieses Mal eine "Torta morbida con amarene in guscio friabile". Auf gut Deutsch "Schmelzige Sauerkirschtorte mit mürber Teigkruste" oder schlicht: Hüftgold. Und für den persönlichen Touch habe ich noch den italienischen Stiefel in den Landesfarben aus Schokolade als Tortenaufleger gemacht.




Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift "La cucina italiana", in deren Frühlingsausgabe sich alles ums Thema Schokolade gedreht hat. Die Homepage der Zeitschrift hat ein umfangreiches Rezept-Archiv, und das für die Torta morbida ist auch dabei :) Ihr findet es hier.

Im Wesentlichen stellt man zuerst einen Mürbteig her, der im Kühlschrank ruhen muss, und kleidet dann damit eine kleine Springform aus. Da hinein kommen die Kirschen.

Während der Teig im Kühlschrank ruht, wird eine Schokoladen-Buttercreme zusammengerührt, die es kalorientechnisch wirklich in sich hat, aber extrem lecker ist ;)


Und so kommt das Ganze dann in den Ofen. Während die Torta backt, kann man sich um den Aufleger kümmern. Dafür wird weiße Schokolade in drei Gefrierbeuteln in der Mikrowelle geschmolzen (ich mache das immer vier Minuten bei 400 Watt). Dann wird die Schokolade in einem Beutel mit grüner Pastenfarbe gefärbt, die im anderen mit roter. Eine Schokoportion bleibt weiß. Keine flüssige Farbe, wie man sie im Supermarkt bekommt, verwenden, denn mit der klumpt die Schokolade. Meine Pastenfarbe ist von Wilton und funktioniert gut.


Eure Vorlage legt ihr in eine Klarsichthülle (ich habe meinen Stiefel aus dem Internet ausgedruckt und dann seitenverkehrt nachgemalt, denn die untere Seite ist nachher die "schöne") und schneidet kleine Spitzen der Gefrierbeutel ab. Dann werden die Konturen nachgezeichnet und mit mehr Schokolade ausgefüllt.

Mit einem Zahnstocher kann man die Schokolade gut verteilen. Dann kommt das Bild auf einem Holzbrett für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.


Ihr seht, die Torta wird ziemlich hoch :) Ich musste beim Verzieren ein wenig improvisieren, weil mein Ofen zu heiß war und mir deshalb die obere Schicht der Buttercreme leicht angebrannt ist. Ziemlich ärgerlich, aber ich habe den "Deckel" einfach abgeschnitten und mir mit Schokostreuseln zwecks der Optik geholfen - geschmeckt hat sie wunderbar und mein Fauxpas ist keinem aufgefallen ;)


Das Geburtstagskind hat sich jedenfalls sehr gefreut, zu allerest Sardinien und Sizilien in die exakte Position gebracht und sich dann ein großes Stück schmecken lassen ;)

Viel Spaß beim Nachbacken und viele Grüße,

eure LaDolceVita

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